Im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft setzt sich Deutschland verstärkt für neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Tunesien ein. Der deutsche Entwicklungsminister Gerd Müller hat hierzu Vereinbarungen mit deutschen Unternehmen in Tunesien sowie mit der tunesischen Regierung unterzeichnet.

Während seiner Reise nach Tunesien wies der Minister darauf hin, dass Tunesien zwar ein Hoffnungsträger sei, noch sei die Wirtschaft aber nicht richtig in Schwung gekommen. „Deswegen bringen wir zusammen mit deutschen Unternehmen ein Job- und Ausbildungspaket auf den Weg. Bereits 75.000 Jobs wurden mit unserer Unterstützung geschaffen und fast 60.000 junge Menschen ausgebildet. Mit dem Start unserer Sonderinitiative „Ausbildung und Beschäftigung“ werden wir zudem die Strukturen der beruflichen Bildung in Tunesien und weiteren Partnerländern aufbauen und stärken“, erklärte der Minister.

Insgesamt sieben Kooperationsvereinbarungen sind während der Reise zur Unterzeichnung vorgesehen, unter anderem mit Automobilzulieferern wie Dräxlmaier, Leoni und Marquardt und Textilunternehmen wie van Laack. Den Angaben zufolge unterstützt Deutschland derzeit das nordafrikanische Land mit Projekten im Wert von insgesamt 1,7 Mrd. Euro.